Ontario, Kanada – Oktober 2018
Die größte Stadt in Kanada bietet unglaubliche Perspektiven. Nach New York City ist sie die Stadt mit der zweithöchsten Anzahl an Hochhäusern in Nordamerika.

Die Stadt verfügt über ein sehr gut ausgebautes Nahverkehrssystem mit U-Bahn-, Straßenbahn- und Buslinien.

Der „Gardiner Expressway“ ist die Stadtautobahn und verläuft im Bereich der Innenstadt auf einer Brückenkonstruktion. Daher sieht man praktisch nichts von dem, was sich im „Erdgeschoss“ unter einem befindet und man „fliegt“ förmlich darüber hinweg und zwischen den Hochhäusern hindurch.
„Chinatown – Next Exit“ steht auf dem blauen Hinweisschild zwischen den Glastürmen.

Größer könnte der Kontrast kaum sein. Oben die kühle, moderne Architektur aus Beton, Stahl und Glas und eine Etage tiefer ein lebhaftes und buntes Viertel, das seinem Namen alle Ehre macht.

Die Szenerie erinnert mich an die dystopischen Kinofilme meiner Jugend, wie z. B. „Bladerunner“ oder „Brazil“.
Verstärkt wurde dieser Eindruck noch, als wir auf dem Expressway stadtauswärts fuhren. Dort treten die Hochhäuser zurück und machen Platz für Werbetafeln, auf denen Reklame blinkt und zappelt. Sie sind die einzigen Farbtupfer in dieser grauen Welt.


